Der Stadtrat Uster hat das Bauprojekt für das Kultur- und Begegnungszentrum auf dem Zeughausareal genehmigt. Damit hat das Projekt eine weitere Hürde gemeistert. Nun wird das Stimmvolk in einem nächsten Schritt am 9. Juni 2024 über den Baukredit abstimmen.
Die Entwicklung des Zeughausareals ist seit Jahren ein zentrales Projekt der Ustermer Stadt- und Zentrumsentwicklung. Bereits dreimal hat das Stimmvolk über die künftige Nutzung und Gestaltung des Areals abgestimmt und diese jeweils immer klar befürwortet. An seiner Sitzung vom 16. April 2024 hat der Stadtrat nun die Baubewilligung für das Kultur- und Begegnungszentrum auf dem Zeughausareal erteilt und das Projekt damit einen weiteren wichtigen Schritt vorangebracht. «Jetzt kann die Bevölkerung über ein bewilligtes Projekt abstimmen und hat das letzte, entscheidende Wort», sagt Stadtpräsidentin Barbara Thalmann.
Dass der Stadtrat die Baubewilligung vor der Volksabstimmung erteilt, hat mit dem Finanzierungsgesuch an den Kanton zu tun. Um sich für die kantonalen Unterstützungsbeiträge bewerben zu können, ist eine erteilte Baubewilligung Voraussetzung.
Langjähriger Prozess
Der Baubewilligung ging ein langer Planungsprozess voraus. Bereits 2005 fanden die ersten Gespräche zur Nutzung des ehemaligen Militärareals statt. Es folgten verschiedene Planungsphasen und Mitwirkungsprozesse. Das Areal steht unter kantonalem Denkmalsschutz. Entsprechend herausfordernd war es, die Ersatzbauten für den Stadthofsaal und das Kulturhaus Central sowie die Tiefgarage in die bestehende Struktur des Areals zu integrieren. Zudem musste das Projekt auch den städtebaulichen, ökologischen und ökonomischen Vorgaben entsprechen. Die Baubewilligung ist deshalb ein wichtiger Meilenstein im langjährigen Prozess. Das nun projektierte Kultur- und Begegnungszentrum sieht zeitgemässe und moderne Veranstaltungsräume sowie einen attraktiven Treffpunkt für alle im Zentrum von Uster vor.
Volksabstimmung am 9. Juni
Am 9. Juni 2024 wird die Stimmbevölkerung an der Urne über den Baukredit von 36,6 Millionen Franken befinden. Der Gemeinderat hat der Vorlage bereits deutlich mit 23:11 Stimmen zugestimmt. Sagt das Volk erneut Ja und gehen keine Rekurse ein, könnten die Bauarbeiten auf dem Zeughausareal im Frühling 2026 starten. Die Eröffnung des Kultur- und Begegnungszentrums könnte dann im Herbst 2028 stattfinden.
Blick auf das Areal von Südwesten mit den bestehenden Zeughäusern, den beiden Neubauten und dem belebten Hof. Quelle: Nightnurse