Für die Planung des Kultur- und Begegnungszentrums soll ein Kredit von 2.3 Millionen Franken bewilligt werden. Gegen den Kredit hat die SVP das Referendum ergriffen. Am 13. Juni 2021 werden die Stimmbürgerinnen und -bürger deshalb zum dritten Mal über die Entwicklung des Zeughauses abstimmen können. Die beiden letzten Abstimmungen hat das Volk 2009 und 2016 deutlich mit mehr als 66% Ja-Stimmen angenommen.

Warum sind der Stadtrat und der Gemeinderat dafür?

  • Für den Stadthofsaal und das Kulturhaus Central soll ein Ersatzbau erstellt werden. Der Stadthofsaal ist in die Jahre gekommen und hat Mängel. Der Mietvertrag für das Central läuft aus. Für einen Ersatzbau ist das Zeughausareal der perfekte Ort!
  • Für die Entwicklung des Ustermer Zentrums ist das Bauprojekt von zentraler Bedeutung: Das Areal des Stadthofsaals wird frei und kann für eine Erweiterung des Stadtparks und für Arbeit und Wohnen genutzt werden.
  • Das Projekt von EM2N-Architekten ist überzeugend, ausgewogen und gibt der Stadt neue Perspektiven. Die Grundlagen wurden in einem breiten Mitwirkungsprozess entwickelt. Jetzt sollen diese konkretisiert werden.
  • Nur wenn der Kredit gesprochen wird, kann das Projekt geplant und in rund zwei Jahren der Stimmbevölkerung vorgelegt werden. Ein Nein würde einen sofortigen Projektabbruch bedeuten und die jahrelange Planungsarbeit zur Makulatur werden lassen.

Welche Argumente bringen die Gegner vor?

  • Unter anderem wird befürchtet, dass das Projekt zu teuer werden könnte und sich Uster in Folge der Corona-Pandemie die Investition dereinst nicht leisten könne. Der Stadtrat hätte mit zu optimistischen Kosten kalkuliert.
  • Befürchtet wird zudem, dass die Anzahl der Parkplätze in der Parkgarage reduziert werden könnten.
  • Kritisiert wird, dass das Zeughausareal in den Augen der Gegner nicht für alle sei und zu einem elitären Zentrum für einen exklusiven Besucherkreis werden könnte.
  • Einzelne Stimmen möchten am Stadthofsaal festhalten und auf einen Ersatzbau ganz verzichten.

Was passiert bei einem Ja?

Mit dem Kredit wird das Projekt soweit geplant, dass das Bauprojekt steht und die Kosten genauer abgeschätzt werden können. In rund zwei Jahren wird das Volk über den Baukredit abstimmen können. Würde das Volk dann erneut Ja sagen, könnte mit einer Eröffnung 2028 gerechten werden.

Was passiert bei einem Nein?

Das Siegerprojekt wird nicht weiterverfolgt. Der Stadthofsaal bleibt am alten Ort und für das Kulturhaus Central muss ein neues Provisorium errichtet werden.