Bewegung und Linien
«Salon Kunst» wurde von Suzanne Sharma initiiert. Vielen in Uster ist sie bekannt als ehemalige Primarlehrerin und Kinesiologin. Was wenige wissen, ist, dass sie einst, einfach um zu wissen, ob man sie an der damals noch Kunstgewerbeschule Zürich genannten Kunsthochschule annehmen würde, deren Aufnahmeprüfung machte.
Da sie der Kommission ihren Beweggrund ehrlich darlegte, gab man ihr den Studienplatz folgerichtig nicht. Von einem der Jury-Mitglieder erfuhr sie, dass sie sonst angenommen worden wäre.
So wusste sie, dass in ihrer Kreativität doch auch Qualität steckt, und entsprechend begleitete Kunst sie ihr Leben lang. Seit ihrer Pensionierung widmet sie ihrer Leidenschaft endlich auch die gewünschte Zeit. Ihre Passion für Tanz, im Speziellen den Tango, paart sie seit einiger Zeit mit ihrem künstlerischen Schaffen. Der Tango war auch der erste Link zu den Mitausstellenden Roland Belz-Osterwalder und Corinne Frauchiger.
Die vielen abgesagten Kultur- und Tanzveranstaltungen wegen der Covid-Pandemie weckten in Suzanne Sharma den Wunsch, die Früchte der daher umso intensiveren Schaffenszeit mit einer Ausstellung zu würdigen, sobald dies wieder möglich ist.
Mit dem Namen Salon Kunst soll die Aspiration klargemacht werden: Kunstschaffende aus Passion und nicht als alleinige Profession. Hierzu lud sie neben den gleichgesinnten Tango-Freunden auch Yvette Lagger und den Fotografen Sebastian Rodriguez-Larrain ein.
Das Ausstellungsthema «Bewegung und Linien» vereint die unterschiedlichen Herangehensweisen, Techniken und Sujets der 5 Salon-Künstler. Suzanne Sharma schuf Tango-Bilder, von Aquarell bis Öl, konkret bis abstrakt. Roland Belz-Osterwalder vereint Gemälde, Bild und Vers collagenartig. Yvette Lagger bringt innere Bewegung in Gemälden zum Ausdruck. Corinne Frauchiger macht die natürliche Bewegung von Holz in Skulpturen sichtbar. Während Sebastian Rodriguez-Larrain durch Linien und deren Führung ein Gefühl von Bewegung erzeugt in seinen Kunst-Fotografien.
